Thomas Striebel: Sandsteinhöhlen im nordwestlichen Heinersreuther Forst und im östlichen Forst Neustädtlein am Forst


Zusammenfassung

Der Artikel beschreibt acht Kleinhöhlen im Rhätolias-Sandstein (Obere Trias - Unterer Jura) mit Gesamtlängen von bis zu 24 m. Den Höhlenbeschreibungen ist eine kurze naturräumliche Beschreibung des bearbeiteten Gebietes westlich von Bayreuth/Oberfranken vorangestellt.
Bemerkenswert ist die genetische und morphologische Vielfalt, die bereits bei dieser kleinen Anzahl von Höhlen vorhanden ist und die typisch für die Sandsteinhöhlen des Bayreuther Raums ist. Die wichtigsten der auftretenden Formen sind Überdeckungen, Spaltenbildungen oder auf physikalische Verwitterung ohne nennenswerte Beteiligung von Wasser zurückzuführen. Nur bei der längsten Höhle spielt die Einwirkung stehenden oder fließenden Wassers ebenfalls eine Rolle. Die genetisch interessanteste Höhle, die Kaminhöhle, gehört zu den kleineren Höhlen, verdient jedoch wegen des in seiner Entstehung noch ungeklärten Kamins besondere Beachtung.